Lokalzeitungen sterben mit ihren Lesern. Damit ist die Basis der Schweizer Demokratie gefährdet

Mit dem Beitrag in der heutigen NZZ schreibt mir Michael von Ledebur aus dem Herzen. Für Gemeindebehörden mag es verlockend sein, die eigenen Botschaften direkt und ohne redaktionelle Bearbeitung oder Einordnung zu verbreiten. Damit wird die lokale und regionale Berichterstattung aber zusätzlich geschwächt. Dies kann – bei einer ganzheitlichen Betrachtung – aber nicht im Interesse der Gemeinden sein. Denn die Lokalzeitungen erfüllen hier eine wichtige Aufgabe. Mit dem Wegfall der kritischen Beurteilung wird das demokratische System an seiner Basis geschädigt.

Eigentlich wäre es eine wichtige Aufgabe verschiedener Akteure, hier Modelle zu entwickeln um Gegensteuer geben zu können und die Lokalzeitungen zu stärken. Und dies wenn möglich ohne staatliche Beihilfe, weil damit gleich wieder neue Abhängigkeiten entstehen. Gefordert wären der Verlegerverband, der Gemeinde- und der Städteverband, aber auch die Exekutiven auf Stufe Gemeinde, Kanton und Bund.

https://www.nzz.ch/meinung/auch-dorfkoenige-brauchen-kontrolle-ld.1514087?mktcid=smsh&mktcval=OS%20Share%20Hub